Auf meinem Weg als freiberufliche Projektmanagerin erlebe ich gerade einige Herausforderungen, die meine Geduld, Resilienz und mein Vertrauen in mich selbst ordentlich auf die Probe stellen. Vor Kurzem wurde ein Projekt, das vielversprechend aussah, plötzlich abgesagt. Und während ich mich weiter bewerbe, bleibt es oft still – keine Antworten, kein Feedback. Doch genau in diesen Momenten, wenn die Dinge nicht wie geplant laufen, habe ich gelernt, besonders für mich selbst da zu sein.
Für sich selbst da sein – egal, was passiert
Sich selbst zu coachen bedeutet, präsent zu bleiben und sich in jeder Situation zu unterstützen, auch wenn der Weg ungewiss ist. Es ist einfach, präsent zu sein, wenn alles glatt läuft, aber was ist, wenn auf Bewerbungen keine Antworten kommen oder Projekte einfach abgesagt werden? In diesen Zeiten erinnere ich mich daran, für mich selbst da zu sein, so wie ich es auch für einen Freundin oder eine*n Mentee tun würde: mit Geduld, Ermutigung und Dankbarkeit.
Statt mich von Frustration überrollen zu lassen, versuche ich, im Moment zu bleiben und die kleinen Erfolge zu schätzen – wie jede Antwort, jede neue Verbindung. Jeder Kontakt, jeder Schritt, auch wenn’s mal holprig ist, hat seinen Wert – und ich entscheide mich, darauf zu vertrauen.
Dankbarkeit und Resilienz üben
Einer der herausforderndsten Teile des Freiberufler-Daseins ist es, mit der Stille umzugehen, die oft auf Bewerbungen folgt. Stellen, die zuerst offen wirken, sind es dann doch nicht, oder man bekommt gar keine Rückmeldung. Statt mich davon runterziehen zu lassen, konzentriere ich mich darauf, dankbar zu sein: für jeden Kontakt, jede Person, die sich zurückmeldet, und jede kleine Chance, etwas zu lernen und zu wachsen.
Dankbarkeit zu üben hilft mir, die Situation neu zu bewerten und mich an das größere Ganze zu erinnern. Jedes „Nein“ oder fehlende Feedback sehe ich nicht als Rückschlag, sondern als Teil des Weges. Jede Erfahrung – positiv oder herausfordernd – bringt mich einen Schritt näher an die richtige Gelegenheit.
Die Kraft der Präsenz, gerade wenn’s schwierig wird
Präsenz bedeutet nicht nur, die guten Momente zu genießen, sondern auch, geerdet zu bleiben, wenn es mal anders läuft als erwartet. Wenn ich präsent bin, kann ich meine Emotionen besser verarbeiten, meine Reaktionen verstehen und mit einem Gefühl von Ruhe und Zielstrebigkeit weitermachen.
Durch Präsenz schaffe ich es, jeder Herausforderung mit einem klaren Kopf und einem offenen Herzen zu begegnen, ohne dass Angst oder Frustration das Ruder übernehmen. Sie hilft mir, mich auf das zu konzentrieren, was ich kontrollieren kann – auf mich selbst und darauf, einfach weiter offen zu bleiben für das, was als Nächstes kommt.
Eine Erinnerung, dran zu bleiben
Für alle, die ähnliche Herausforderungen erleben: Denkt daran, dass ihr die Kraft habt, euer eigener Coach zu sein. Seid für euch selbst da, gerade in den schwierigen Momenten. Bleibt präsent, nicht nur in den Erfolgen, sondern auch in den Unsicherheiten. Und übt Dankbarkeit für jeden kleinen Schritt, jeden Kontakt und jedes kleine Erfolgserlebnis, das euch auf eurem Weg begegnet.
Der Weg als Freelancer*in ist selten gerade, aber wenn wir präsent bleiben und für uns selbst da sind, können wir ihn mit Resilienz, Geduld und einem offenen Herzen gehen.